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#PRI­VA­CY­UP­DATE – Wochen später: Ein Ein­trag ins Tagebuch

Veröffentlicht am

KW 332017

Es ist an der Zeit, heute. Knapp 15 Wochen später. Ich melde mich pri­vater Natur zu Wort, schreibe ein paar Gedanken nieder. Im Aus­schlachten meines per­sön­li­chen Berei­ches war ich in 2017 nicht son­der­lich stark. In Summe gab es in diesem Jahr nur sechs mal einen Wochen­rück­blick. Eine deut­liche Redu­zie­rung im Ver­gleich zum ver­gan­genen Jahr, denn hier habe ich fast alle 53 Kalen­der­wo­chen Revue pas­sieren lassen. Ich emp­finde das als äußerst lasch und bin ein wenig scho­ckiert dar­über wie wenig Auf­merk­sam­keit ich meinem Blog, Euch gewidmet habe. Nicht zuletzt bin ich auch ent­täuscht dar­über, dass ich mich und meine Art mit den Dingen umzu­gehen ver­nach­läs­sigt habe. 

Im Laufe des Blogger-Dasein hat sich für mich nach und nach her­aus­ge­stellt wie wichtig es für mich ist inne zuhalten, das Ver­gan­gene kurz zu über­denken und anschlie­ßend fest­zu­halten. Gedanken & Gefühle kann ich so ein­fach besser zu den Akten legen, ich schaffe Platz für Neues, nehme Abschied – lebe leichter.

Heute tue ich was ich ver­nach­läs­sigt habe: Ich blicke zurück, erzähle eine Geschichte.

Keine Lust auf den Blog.

Lange war ich mir nicht wirk­lich sicher, ob das Aus meiner Bezie­hung Ende 2016 auch das Aus für den Blog bedeuten sollte. Zwi­schen dem Blog und meinem Ex gab es irgendwie zu viele Über­schnei­dungen. Ich habe mit ein paar Dingen auf­ge­hört was ich zu Zeiten der dama­ligen Bezie­hung gepflegt habe. Ich war nicht sicher, ob der Blog auch dazu gehören sollte. Auch die neue Liebe sollte keinen Schaden davon nehmen, denn wie­der­keh­rende Dis­kus­sionen über gepos­tete Inhalte – das Pro & Contra – habe ich wirk­lich satt. Das regel­mä­ßige Posten von ehe­mals zwei bis drei Bei­trägen in der Woche ver­rin­gerte sich zuletzt auf einen Bei­trag pro Monat. Ich wusste nicht was ich wollte, stoppte das Ganze nicht voll­ständig, aber arbei­tete auch nicht mit Eifer daran.

Privat ein Umbruch vom Feinsten

Vom Dorf in die „Stadt“, eine neue Woh­nung, aus Freund­schaft wird Liebe. Alles war anders und das war gut so. Ich wollte mich ver­än­dern, hatte keine Lust mehr auf das Alte.

Oft habe ich mich gefragt warum ich über­haupt mit dem Bloggen ange­fangen habe. Ich habe Gründe gesucht. Tat ich es aus Lan­ge­weile oder Ein­sam­keit? Wollte ich auf­fallen, aus der Reihe tanzen? Wollte ich mich von der Masse der Otto-Nor­mal­ver­brau­cher abheben mit einem nicht „all­täg­li­chen“ Hobby? Was sollte das Ganze eigent­lich? Ich habe das ganze Kon­zept in Frage gestellt. Ich war mir so unsi­cher, dass ich eine Zeit lang ein­fach aus­schließ­lich gelebt und diese Ent­schei­dung ver­tagt habe. Einzig und allein leicht aus der Hand ging mir wäh­rend­dessen das Story-tel­ling auf Snap­chat oder Insta, aber das wäre ja künftig auch mit einem pri­vaten Account machbar.

Treue & Feedback

Was mich inner­lich immer wieder dazu bewegt hat das Hand­tuch nicht zu werfen, war die Sta­bi­lität meiner Leseranzahl/​Fol­lower. Nie­mand folgt son­der­lich lange einem inak­tiven Account.… Ich ver­stand nicht was das sollte und wie das funktionierte.

Was mich dann aller­dings ver­stehen lies, war die tat­säch­liche Rück­mel­dung. Das Feed­back auf die wenigen Inhalte, die ich gestreut habe löste ganz beson­dere Gefühle in mir aus. Ich wie­der­hole mich ver­mut­lich, aber nur von einer Hand voll Person zu hören, dass ein Text anspre­chend aus­for­mu­liert ist oder ein Bei­trag einen anderen Men­schen fes­selt, die eigene Mei­nung unter­stützt wird oder sich andere in meinen Inhalten wie­der­finden – das ist ein­fach unbe­schreib­lich schön. Wirklich!

Ich schreibe, ihr lest. Letzt­end­lich sollte das als Grund für einen Blog, ein Wei­ter­ma­chen völlig aus­rei­chend sein oder?

Schlaf­anzug, Kaffee & Leidenschaft

Gerade jetzt, in diesem Moment, spüre ich seit langem einmal wieder Lei­den­schaft beim Schreiben. Ich habe ver­gessen wie gut es sich anfühlen kann einen flüs­sigen Text ent­stehen zu lassen. Ich kann es noch. Ich will es noch!

Bei all der Auf­re­gung des ver­gan­genen halben Jahres genieße ich diesen Augen­blick gerade sehr. Schlaf­anzug, Kaf­fee­tasse – Zeit spielt keine Rolle. Ein Moment nach meinem Geschmack. Auf­hören ist keine Option.

Rede & Antwort

Recht­fer­tige ich mich? Nein, wieso sollte ich? Ich bin nie­mandem etwas schuldig, habe kein Ver­spre­chen gegeben und dieses nicht gehalten. Ich erkläre nicht, ich erzähle.

Ihr klickt immer so fleißig meine per­sön­li­chen (Life­style-) Bei­träge. Pos­tings mit wenig Bil­dern, meist viel Inhalt. Ihr seid die Masse, die noch liest und nicht nur Ein­drücke sam­melt. Genau des­halb habt ihr dieses Stück meiner Pri­vat­sphäre verdient.

Was ich lange immer wieder Infrage gestellt habe, gehört ein­fach dazu, auf den Blog – mein Leben, meine Persönlichkeit.

Ich will von nie­mandem mehr hören „Mach das besser so!“ „Ändere diese oder jenes.…“ „Das ist doch viel zu privat.“ Nur weil die Zeiten sich geän­dert haben und viele Blogs heute rein kom­mer­ziell wer­bende Seiten sind, kann doch immer noch die andere Hälfte daran fest­halten den Blog sein zu lassen was er einst einmal war. Ein Internet-Tagebuch.

Tage­buch schreiben…

„DAS gehört doch nicht ins Internet!“ DAS sehe ich anders. Glaubt ihr nicht auch, dass der Erfolg der ganzen Geschichte ver­mut­lich darin liegt ein­fach keine Angst davor zu haben „zu per­sön­lich“ zu werden. „Du machst Dich unnö­ti­ger­weise angreifbar!“ Na und? Ich habe keine Angst!

Jeder redet über jeden, das habe ich erst kürz­lich wieder in ganz aus­ge­prägtem Maß oder wie man so schön sagt „am eigenen Leib“ erfahren. Also. Warum nicht besser ein öffent­li­ches Wort spre­chen als das hinter ver­schlos­senen Türen? Wer etwas zu sagen hat, sollte es auch tun. 

» 2 be continued «

4 Antworten
  • Jasmin
    28 . 08 . 2017

    Meine Liebe,

    meist bin ich eine stille Leserin aber ich denke das ich hier, ganz klar, was zu sagen habe. 

    Wir kennen uns schon ein Weil­chen & ich emp­finde es immer als sehr schön deine Bei­träge zu lesen.
    Man sieht sich zwar nicht mehr, aber den­noch habe ich immer das Gefühl ein Stück weit dabei zu sein! 

    Und um das geht es mit im Großen und Ganzen! Es ist mutig, authen­tisch und vor­allem echt! 

    Fühl dich gedrückt! 

    Jazz

    • Janina
      16 . 10 . 2017

      Jazz <3 Ich freue mich jedes Mal total, wenn ich einen deiner Kom­men­tare lesen darf. Voll cool, dass du auch den Mut in der ganzen Sache erwähnst, denn ohne den würde ver­mut­lich gar nichts online gehen ;)
      Ich bin gespannt auf dein Projekt!!
      Ich drück dich zurück!
      Janina

  • Vera
    21 . 08 . 2017

    So toll das du uns deine Gedanken nieder schreibst, das macht es wieder ganz beson­ders! Schön zu wissen wie es dir ergangen ist und darum freu ich mich umso mehr für deine neue Liebe☺️! Hof­fent­lich sehen wir uns mal wieder in Berlin,
    Deine Vera/​Foxy

    • Janina
      21 . 08 . 2017

      Liebe Vera :) ich hoffe auch, dass wir uns sehen, wenn ich das nächste Mal in Berlin bin! Vielen Dank für Dein Feedback :-*

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